Goethes Gesuch zur Aufnahme in einer Freimaurerloge
Johann Wolfgang von Goethe meldete sich im Januar 1780 beim Meister vom Stuhl der Weimarer Loge „Amalia“ (Staatsminister Freiherr v. Fritsch) mit den folgenden Worten zur Aufnahme:
„Euer Exzellenz nehme ich mir die Freiheit mit einer Bitte zu behelligen. Schon lange hatte ich einige Veranlassung zu wünschen, daß ich mit zur Gesellschaft der Freimaurer gehören möchte; dieses Verlangen ist auf unserer Reise viel lebhafter geworden. Es hat mir nur an diesem Titel gefehlt, um mit Personen, die ich schätzen lernte, in nähere Verbindung zu treten und dieses gesellige Gefühl ist es allein, was mich um die Aufnahme nachsuchen läßt.“
Goethe blieb dem Freimaurertum und insbesondere seiner Loge „Amalia“ bis zu Lebensende treu verbunden. Auch sein Sohn wurde in die JL „Amalia“ aufgenommen.
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